Silicon Power Armor A10 – USB Festplatte stoßsicher nach MIL-STD-810F 516.5d?

Die USB Festplatte Armor A10 von Silicon Power soll stoßsicher nach militärischen Standards sein. Ich habe mir mal das zugrundeliegende 539-seitige Militärpapier einmal genauer angesehen...

[Update 01.05.2012] Die externe Festplatte ist im Handel nicht mehr erhältlich.

Die USB Festplatte Armor A10 von Silicon Power soll stoßsicher nach militärischen Standards sein. Ist an diesem vollmundigen Werbeversprechen etwas dran? Die mit schwarz/gelbem oder gelb/schwarzem Gummi überzogene Armor A10 wird auf der Website des Herstellers mit “shock tests in compliance with US military grade MIL-STD-810F (transit drop test)” beworben. Dabei soll die Armor A10 als stoßsichere Festplatte 26 Stürze aus einer Höhe von 122 cm auf Beton oder andere harte Oberflächen schadlos überstehen. Wer zu viel Zeit hat, der mag sich den Spaß gönnen und einen Blick in die Spezifikation des MIL-STD-810F werfen. Auf den 539 (sic!) Seiten des PDF-Dokuments werden Labortestszenarien für die unterschiedlichsten Rahmenbedingungen definiert, denen ein Objekt während seines Lebenszyklusses ausgesetzt sein könnte. Das reicht von Low Pressure und Contamination by Fluids über Gunfire Vibration bis hin zu Ballistic Shock.

Innerhalb der 24 beschriebenen Testmethoden existiert, je nach Methode, eine Untermenge an Testprozeduren. Die stosssichere Festplatte Armor A10 soll lt. Website von Silicon Power den Test 516.5 durchlaufen haben. Dessen acht Prozeduren sind (a) Functional Shock, (b) Material to be packaged, (c) Fragility, (d) Transit Drop, (e) Crash Hazard, (f) Bench Handling, (g) Rail Impact und (h) Catapult Launch/Arrested Landing. Ein Catapult Launch der Armor A10 wäre sicher interessant, wenngleich ohne praktischen Nutzen für eine USB Festplatte. Und so ist der Website auch zu entnehmen, daß vom gesamten US Military Drop Test Standard 810-f (810F) lediglich die “Transit Drop” Prozedur getestet wurde. Wir sprechen also von 516.5d. Der Transit Drop Test wird ab Kapitel 4.5.5 beginnend auf Seite 353 beschrieben.

The intent of this test is to determine the structural and functional integrity of the materiel to a transit drop in its transit or combination case. Perform all tests with a quick release hook or drop tester. In general, there is no instrumentation calibration for the test and measurement information is minimized […]

Transit or combination case? No instrumentation calibration? Measurement information is minimized? Sehr interessant. Etwas weiter unten heißt es:

For test items under 45kg (100 pounds), the 26-drop requirement (table 516.5-VI) may be divided among up to five samples of the same test item in any combination.

Wenn man dann noch die erlaubten 2,5% Toleranz aus Kapitel 4.5.5.2 hinzunimmt könnte das Testszenario wie folgt ausgesehen haben: Vier von fünf(!) verpackten(!) Armor A10 Festplatten absolvieren jeweils fünf Stürze aus einer Höhe von 1,19 m (1,22 m abzgl. 2,5%) und eine weitere stoßsichere Festplatte Armor A10 stürzt immerhin sechs mal. Kommen sie unversehrt aus der Verpackung gilt “shock tests in compliance with US military grade MIL-STD-810F (transit drop test)”.

Helge Schneider – Ich drück die Maus

Filmographisch wertvolle Umsetzung des epischen "Ich drück' die Maus"-Songs von Helge Schneider. Ja.

Da hat sich ein anscheinend arg gelangweilter Freizeitkünstler berufen gefühlt mit MS Paint und Movie Maker eine, nennen wir es mal, Bildbegleitung zu Helge Schneiders weniger bekanntem Ich drück die Maus Song zu erstellen. Großes Youtube-Kino!

Amazon bietet den Song in seinem mp3-Store zum Download an. Wer mitsingen möchte findet hier den ungekürzten und unzensierten (explicit lyrics!) Songtext.

Vier Wege, um das MacOS Dock neu zu starten

Wenn das Dock von MacOS einfriert, hilft ein Reboot. Vier Methoden, wie es auch ohne Neustart klappt!

In sehr seltenen Fällen friert das Dock unter MacOS X ein. Fensterwechsel über Cmd+Tab oder der Start von Applikationen aus dem Dock heraus sind dann nicht mehr möglich. Die Handlungsalternativen in diesem Fall sind entweder Reboot des Rechners oder ein minimalinvasiver Neustart des Docks. Hier werden vier Wege für die letztgenannte Variante beschrieben.

  1. via Terminal per killall
    Das Terminal aus Applications » Utilities starten und dort
    killall Dock
    eingeben.
  2. via Terminal per kill
    Terminal aus Applications » Utilities starten. Dort
    ps aux | grep "Dock"
    eingeben. Die Zeile mit Aufbau
    [username] [PROCESS-ID] ... /System/.../Dock -psn_0_2253350
    suchen und mit
    kill -9 [PROCESS-ID]
    den Dock-Prozess beenden.
  3. via Acitivity Monitor
    Den Activity Monitor (dt. Aktivitätsanzeige) aus Applications » Utilities starten. Zeile anklicken, die “Dock” als Prozessnamen enthält, und Button “Quit Process” (oben links; dt. Prozess beenden) drücken.
  4. via AppleScript
    Den Script Editor aus Applications » AppleScript starten und die Befehlszeile quit application "Dock" eingeben. Klick auf den “Run”-Button führt zum gewünschten Ergebnis. Alternativ lässt sich das AppleScript-Kommando auch direkt in einem Terminal-Fenster ausführen. Mit der Befehlszeile
    osascript -e "quit application \"Dock\""
    wird dasselbe Ergebnis ohne Umweg über den Script Editor erzielt.

Am einfachsten erscheint die killall-Variante. Ungeachtet der persönlichen Präferenz wird in allen Fällen das Dock beendet und automatisch neu gestartet.

Pimp my Rock Band Drums Pt. 2 – Schalldämmung

Das Spielzeug Drum-Set "Rock Band Drums" für das gleichnamige Spiel machen einen Höllenlärm. Hier eine Anleitung, wie dem Schall beizukommen ist.

Mein lieber Kokoschinski! Die RB2-Spielzeugdrums machen wirklich einen Höllenlärm! Beim Rummtrommeln auf den Spielzeug-Pads leuchtet permanent ein neonroter Rock Band Drums “Einfach zu laut für die Wohnung!” Werbestörer im Hinterkopf. Wie im thematisch vorangeganenen Post zur Erhöhung der Anschlagempfindlichkeit der Drums bereits wortreich beschrieben, ist das Plastik-Tock-Tock-Tock gepaart mit dem Gequietsche des Plastik-Pedals nur bedingt zu ertragen. Mit entsprechenden Gegenschallmaßnahmen wird’s ab einer bestimmten Sonezahl zwar für den Spieler erträglich, für die Nachbarn aber nicht. Ganz im Gegenteil.

Also zünden wir Stufe Zwei der Pimp my Rock Band Drums Rakete: Es müssen Schallschutzmaßnahmen für die Drum-Pads her! Auch hier liefert die obligatorische Internet-Recherche eine große Kreativbandbreite vom eher albern wirkenden Bespannen mit Handtüchern oder Socken bis hin zu allen Arten von Gummibeklebungen. Letztgenannter Ansatz klingt vielversprechend, allerdings gibt es einen erstaunlichen Variantenreichtum an Gummi(ab)arten, die für eine Beklebung in Frage kommen könnten: Neben Moosgummi (häufig für Maus-Pads verwendet) finden sich viele Kautschuk-Spielarten, bspw. EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) oder PUR (Polyester-Urethan-Kautschuk). Kernfrage: Welches Material liefert die beste Schalldämmung unter Beibehalt der größtmöglichen Anschlagsempfindlichkeit?

Wie es der Zufall will, landeten beim jüngsten Ikea-Besuch vier runde Mousepads Typ LÅGIS in der kaufstimulierenden gelben Riesentasche. Leider mit zu großem Durchmesser, so daß sie nicht direkt auf die Drum-Pads geklebt werden können. Ideal ist ein Durchmesser von 17,1 cm, dann bleiben die Farbringe am äußeren Rand der Pads sichtbar. In Ermangelung eines Kreisschneiders – die Dinger sind gar nicht so billig und in der Regel auch eher für das Schneiden dünner Materialien ausgelegt – findet sich die Schwester einer Freundin einer Arbeitskollegin…naja, also jemand, der aus den 19 cm Mousepads wunderschöne 17 cm Mousepads zaubert. Diese 5 mm dicken Mouse-Pads aus Moosgummi sollen also mein erster Wurf im Kampf gegen den Anschlaglärm werden. Alternativ, oder ggf. sogar zusätzlich, steht bereits eine Bahn 3 mm starken PURs bereit, aus der sich bei Bedarf vier hübsche PUR-Pad-Silencer basteln lassen.

Es stellt sich noch die Frage, mit welchem Mittel die Pad-Silencer auf die Pads geklebt werden. Zum einen sollen die Belage dauerhaft halten, zum anderen aber bei Bedarf auch wieder – möglichst rückstandsfrei – entfernt werden können. Lösemittelhaltige Kleber kommen nicht in Frage, da bei der zu klebenden Gummi-/Plastik-Kombination Materialanlösung droht. Die Wahl fällt daher auf simples Teppichklebeband mit Gewebenetz; lt. Klappentext rückstandsfrei zu entfernen.

Da sich doch noch ein Kreisschneider Mousepad/PUR Silencer (Marke NT Cutter C-1500P, rechts im Bild zu sehen) auftreiben liess, besteht also der erste Testwurf aus einem 5mm Mousepad Silencer und einem 3mm PUR Silencer. Jeweils drei Klebestreifen, im unteren Bild am Beispiel des PUR Silencers zu sehen, werden die Schalldämmer auf den Pads fixieren. Die schlechte Nachricht zuerst: Zwar bieten die Mousepad Silencer eine hervorragende Schalldämmung, trüben jedoch ganz erheblich den Spielspaß, da sie die Drum Pads extrem unempfindlich gegen Schlageinwirkungen machen. Nur mit brachialer Gewalt lassen sich ein paar PUR Silencer mit Klebestreifen Noten in Folge spielen – die Dinger sind mit 5mm schlichtweg zu dick. Der PUR Silencer dämmt die Geräuschkulisse zwar weniger gut als der Mousepad Silencer, allerdings wird auch hier die Anschlagempfindlichkeit der Pads spürbar reduziert. Das führt unweigerlich zu ausgelassenen Noten und damit getrübtem Spielspaß. Jetzt die gute Nachricht: Beide Silencer lassen sich nach dem Test rückstandsfrei vom Drum Pad entfernen.

Wahrscheinlich wären 2mm PUR Silencer ideal, aber mangels Verfügbarkeit des entsprechenden Rohmaterials wird eine andere Lösung benötigt. Im nächsten Versuch kommen 2mm starke Filzplatten aus der Bastelabteilung zum Einsatz. Die sind nicht nur ausgesprochen günstig zu erstehen sondern mit dem Kreisschneider auch, im Vergleich zum PUR-Material, recht leicht in die passende Rundform zu schneiden. Erfreulicherweise leisten diese Filz Silencer das Gewünschte: Sie reduzieren das Plastik-Tock-Tock auf ein erträgliches Maß und vermindern dabei die Anschlagempfindlichkeit so gering, daß es beim Spielen nicht negativ auffällt. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: Der Filzbelag wird im Laufe der Zeit “plattgeklopft” und an den niedergeknüppelten Stellen ist die Geräuschentwicklung deutlich höher, als an den weniger beanspruchten.

Zum weiterführenden Lesen sei abschließend der Artikel “Rock Band”-Mods (2): Schlagzeug leiser machen mit weiteren Tips, bspw. auch für die Drum-Sticks, rund um das Thema Schalldämmung empfohlen.

Pimp my Rock Band Drums – Anschlagempfindlichkeit erhöhen

Die zum XBox Spiel "Rock Band" passenden Rock Band Drums sind laut und haben eine teilweise zu geringe Anschlagempfindlichkeit. Das werden wir ändern!

Ohne auch nur ansatzweise Werbung für das XBox360-Spiel Rock Band 2 (kurz RB2) machen zu wollen: Es ist grandios! 🙂 Über Microsofts Online Dienst XBox Live können vier Rockstars in RB2 miteinander spielen: Gitarrist, Bassist, Schlagzeuger und Sänger. Alternativ und wechselweise auch auf “-in” endend.
   Dem Schlagzeuger stehen, Stand heute, zwei Drum-Sets Rock Band Drums für das heimische Wohnzimmer zur Auswahl: Zum einen die vergleichsweise günstigen Rock Band Drums, bspw. für um die 50 € bei Amazon zu erstehen. Die Rock Band Drums sind für diesen Preis erstaunlich wertiger, als der Preis vermuten lässt. Allerdings gibt es zwei nicht ganz unerhebliche Nachteile:

  1. Zum einen sind die Dinger beim Anschlag laut. Sehr laut. Während des Spielens kann man sich an einem unüberhörbaren Plastik-Tock-Tock-Tock erfreuen, wenn der Holz-Drum-Stick auf dem Pad landet. Das dürfte bereits den meisten Nachbarn den Garaus machen. Weil’s auf die Dauer wirklich nervt, hilft nur maximaler Schalldruck (PMPO – Prae Mortem Power Output) aus den Lautsprechern, um das Tock-Tock zu übertönen. Und spätestens mit dieser Maßnahme dürfte die Belastungsgrenze der meisten Durchschnittsanrainer schnell erreicht sein.
  2. Zum anderen wäre es wünschenswert, wenn die Drums empfindlicher auf den Anschlag reagieren würden. Zwar genügen in der Regel schon leichte Treffer mit dem Drumstick, um der entsprechenden Trommel einen Ton zu entlocken. Aber im Eifer des Spielgefechts kommt es immer wieder einmal vor, daß “Noten” verloren gehen, obwohl die Büchsen korrekt und zur rechten Zeit getroffen wurden.

Eine Internetrecherche offenbart schnell, daß das Problem bekannt ist. Vom Hersteller der Drums wurden zwei Versionen produziert: QM und EL. Die QM ist vornehmlich im amerikanischen Raum vertrieben worden während die EL ihren Weg nach Europa fand. Die beiden Arten lassen sich an der Unterseite der Trommeln voneinander unterscheiden. Die EL-Version hat vier Befestigungsgummis für die Deckplatte, die QM-Version nur drei. Wer die QM sein Eigen nennt, wird tlw. Probleme mit einer zu hohen Anschlagsempfindlichkeit haben. Hier gibt es zahllose Modifikationen mit Socken (sic!) und anderen obskuren Methoden, um die Empfindlichkeit herabzusetzen.
   Interessanterweise verhält es sich mit der EL also genau umgekehrt – die Anschlagempfindlichkeit ist, wie oben bereits beschrieben, tlw. zu niedrig. Aber auch hier haben findige Tüftler Modifikationen ersonnen. Sehr beliebt ist bspw. der “Coin Mod”, der relativ einfach umzusetzen ist und tatsächlich funktioniert!
   Allerdings soll hier den zahllosen und tlw. bebilderten “Coin Mod”-Schritt-für-Schritt-Anleitungen keine Weitere hinzugefügt werden. Stattdessen beschränke ich mich auf einige Anmerkungen zum Rock Band drums coin mod, der dortens gut nachvollziehbar beschrieben wurde.

  • Welche Version der Drums habe ich? Gut an der Unterseite der äußeren Drums zu erkennen. Bei der EL-Version sind vier Befestigungsgummis der Deckplatte auf der Unterseite zu sehen, bei der QM-Version nur drei.
  • Wie öffne ich die Pads? Hier müssen Gewalt und Fingerspitzengefühl in ein symbiotisches Gleichgewicht gebracht werden. Will heißen: Zu wenig Zugkfraft, und die Gumminuppel rutschen nicht aus ihren Löchern. Zu viel, und man läuft Gefahr, daß die Kabel abreißen. Bei den äußeren Pads hilft es ungemein, von der Unterseite der Pads gegen die Gumminuppel zu drücken. Die Nuppel der mittleren Pads sind geschmiert und sollten daher etwas leichter nachgeben.
  • Die 5ct.-Münze war für meine Sensoren etwas zu groß und passte nicht so wunderbar, wie in der Anleitung beschrieben. Habe daher auf die 1ct.-Münze eine 2ct.-Münze gelegt. Da merkt man auch gleich, wie selten 2ct.-Münzen sind. 😉 Der Tip, die Unterseite der 2ct.-Münze mit Panzerband abzukleben sollte beherzigt werden. Sonst rappelt’s im Karton.

Abschließend noch ein Wort zum erwähnten Time-Lag: Selbstverständlich wollte ich RB2 in Dolby Digital genießen! Hatte dann jedoch mit einem erheblichen Time-Lag zu kämpfen, der das Spielen unmöglich machte. Mit den Synchronisationseinstellungen im Spiel war das Problem überhaupt nicht zufriedenstellend in den Griff zu bekommen. Erst die Rückstellung auf schnöden Stereoton hat wieder zu einem Drum-Erlebnis ohne Time-Lag geführt. Have fun!

MacOS: Finder mit bestimmtem Ordner starten

Eine Lösung, um bei MacOS auf Tastendruck den Finder zu starten und direkt ein bestimmtest Verzeichnis zu öffnen.

MacOS bringt von Haus aus verschiedene Shortcuts mit, um in einem geöffneten Finder-Fenster bspw. das Home- (Shift+Cmd+H) oder Applications- (Shift+Cmd+A) Verzeichnis zu öffnen. Das ist ganz nett, setzt aber einen bereits geöffneten Finder voraus und beschränkt sich auf die von Apple vorgegebenen Ziele.
   Gesucht wird eine flexiblere Lösung, die auf Knopfdruck den Finder mit einem bestimmten, zuvor benannten Verzeichnis öffnet. Eine Lösung ist auf Basis des Tools Butler möglich. Dabei wird Butlers Funktion zum Ausführen eines per Hotkey aktivierten AppleScripts verwendet:

  1. Im Customize-Menu ein neues SmartItem/AppleScript als Hidden-Element anlegen.
  2. Im Source Code-Bereich dieses Elements das nachstehende Skript einfügen. Dabei ist <username> durch den eigenen Usernamen zu ersetzen.
    tell application "Finder"
      open folder "Macintosh HD:Users::Downloads"
      activate
      set the current view of the front window to list view
      set the bounds of the front window to {150, 60, 1150, 600}
    end tell

    Das Skript öffnet den Downloads-Ordner in einem neuen Finder-Fenster, stellt im Anschluß die Ansicht auf Listendarstellung um und platziert das Fenster an der (x, y)-Koordinate (150, 64) mit Breite 1000px und Höhe 540px.

  3. Abschließend unter Triggers einen Hotkey wählen, bspw. Shift+Cmd+D.

Ähnlich einfach können Dateien per Shortcut geöffnet werden. Ein Einzeiler genügt, um bspw. eine Datei “Daten.ods” mit NeoOffice zu bearbeiten:

tell application "NeoOffice" to open "Macintosh HD:Users::Documents:Daten.ods"

Mach’ dich zum Horst!

Mit yearbookyourself mal schauen, wie man in den 50er, 60er, 70er etc. Jahren (vielleicht) ausgesehen hätte. Lostisch!

[Update 29.04.2018] Den Service gibt es leider nicht mehr.

So ein Blogger-Chieftain, der muß sich auch mal zum Horst machen können. Ganz im Stile des Preisaushangs eines damals von mir heißgeliebten Fladenbrotbereiters: “1 x Döner Kebab. 5 DM. Bitte schön!” Mit yearbookyourself.com ward das Horst’sche Ziel schnell erreicht. (Zum Vergrößern, auf Bilder klicken.)

1952 1956 1960 1970
1974 1976 1980 1984
1986 1988 1994 1996

So stellt er sich also dar, der Dude im Wandel der Zeit. 😉

Pablo hat’ä mir eine Dip gegeben!

Meine Diplomarbeit. Für die Welt. Es gab mal eine Version mit binären Seitenzahlen, die ist aber in den Jahren präservativen Umkopierens verloren gegangen.

Am Ende dieses Posts stelle ich der Allgemeinheit, nicht nur selbstlos sondern vor allem auch entgeltfrei, meine Diplomarbeit zur Verfügung. Ein unvergleichlicher Akt von basedowschem Philanthropismus, dessen Inhaltsleere just in dem Moment immanent wird, da das Wissen um die ohnehin (entgelt)freie Verfügbarkeit dieser Art von wissenschaftlichen Veröffentlichungen im Erkenntnisraum des geneigten Lesers auftaucht. Zur Vorgeschichte…
   Während eines kollegialen Austauschs über Werdegang, Studium & Co. wird den Beteiligten bewußt, daß ihre Diplomarbeiten zwar im Datenbunker der eigenen Festplatte gehortet werden, sich aber eines schnellen virtuellen Blätterzugriffes entziehen, da sie allesamt im LaTeX-Format auf ihr digitales Dahinscheiden warten. Auch ein möglicherweise vorhandenes Postscript-Exemplar ist nur noch bedingt hilfreich, hat sich doch das PDF-Format – einer globalen Pandemie gleich – ausgebreitet. Damit ist der Auftrag schnell formuliert: Die Dip muß her, und zwar im PDF-Format!
   Nach kurzer Recherche ist eine passende TeX-Distribution für den Mac namens MacTeX gefunden. Nach dem Download läppischer 744,5 MB (sic!) und Installation der entpackten 1,6 GB (doppel-sic!) darf endlich wieder in der Konsole nach Herzenslust gelatext, gebibtext und gemakeindext werden. Einige Kompilationsläufe später ist das gute Stück fertig: Eine Analyse intrinsischer Hardware-Evolution digitaler Schaltkreise. In wunderschönem Layout, mit professionellen Marginalien, und – ganz demütig gesprochen – schlichtweg eine Augenweide! :]

Doppelklicknetzwerkumgebungswechsel

Ein einfacher, Skript-basierter, Weg, um die Netzwerkumgebung (aka Location) auf dem Mac zu wechseln.

Heute geht es um eine Arbeitserleichterung. Es ist die Rede vom Wechsel der Netzwerkumgebung, etwas länglich und umständlich bspw. über diesen Weg möglich: Menuleiste Klick Airport-Symbol » Klick Open Network Preferences… » Klick Dropdownliste Location » Klick Umgebung wählen » Klick Apply » Klick System Preferences schließen. Das sind bedeutend zu viele Klicks (=sechs) für eine tägliche Aufgabe, die damit in die Kategorie Routine gehört und in der Folge nach einer routinewürdigen Lösung verlangt.
   Hier ist eine IMHO elegante, auf AppleScript basierende, Variante die sich des scselect-Befehls bedient. NB: Bei Übernahme des Kodes @home|@work durch die Namen der eigenen Netzwerkumgebungen ersetzen.

global set_loc
set current_location to do shell script "scselect 2>&1|grep '^ ' 2>&1|grep '*'|cut -f2 -d'('|cut -f1 -d')'"
if current_location is equal to "@home" then
  do shell script "scselect @work"
  set set_loc to "@work"
else if current_location is equal to "@work" then
  do shell script "scselect @home"
  set set_loc to "@home"
else
  display dialog "You aren't on either main location." buttons {"OK"} default button 1
end if
say "Location changed to " & set_loc using "Zarvox"

Besonders schön ist der Hinweis zur gewechselten Umgebung via Zarvox-Computer-Stimme. Alternativen sind Fred, Trinoids, Cellos oder Victoria (Standard). Das Skript als Applikation bspw. auf den Desktop legen und der Netzwerkumgebungswechsel ist nur noch einen Doppelklick entfernt.
   Edit: Da gibt es noch viel mehr Stimmen! Zusätzlich zu den o.g. stehen noch Agnes, Albert, Bad News, Bahh, Bells, Boing, Bruce, Bubbles, Deranged, Hysterical, Junior, Kathy, Pipe Organ, Princess, Ralph und Whisper zur Verfügung. Zusätzlich kann die Sprechgeschwindigkeit mit dem Befehl [[rate x]] (x zwischen 160 und 210) eingestellt werden, bspw. say "[[rate 180]] Hello!".
   Edit 2: Lernkurve, oh du Lernkurve. Zwar hat die o.g. AppleScript-Tekkie-Lösung ihren ganz eigenen Charme, aber der Netzwerkumgebungswechsel lässt sich doch bedeutend schneller als mit den weiter oben verurteilten sechs Klicks erreichen. Apfelmenü » Location » Netzwerkumgebung wählen, fertig. Aber ich mag jetzt natürlich nicht mehr auf Zarvox und den Einklickwechsel per Hotkey verzichten. 😉

Vom schnellen T-Shirt-Falten

Ein T-Shirt in zwei Sekunden falten. Geht das?

Es gibt da so eine Art Standardmethode zum Falten von Oberteilen: Mit der Vorderseite auf die Unterlage gelegt, linke Seite umklappen, rechte Seite umklappen und dann zum Abschluß das Kopfteil Richtung Beckennaht, Teil umdrehen, fertig. Und nun das hier. Ich habe etwas gefunden ohne zu suchen, bin quasi darüber gestolpert.
    Nach dem abstrusen ‘The next Uri Geller’-Werbebombardement ward meine Neugierde zumindest so weit geweckt, daß ein rastloses Auge beim Schmökern in den heise-News auf diesem Telepolis-Artikel The real next Uri Geller hängenblieb. Der Artikel ist nicht sonderlich lesenswert, verweist aber auf diverse YouTube-Videos u.a. auf – und jetzt kommen wir endlich zum Punkt – diesen hier How To Fold a T-shirt in 2 seconds.
    Oha! T-Shirt-Falten in zwei Sekunden! Ein wenig Recherche offenbart, daß diese Art der Falttechnik anscheinend originär den Japanern zuzuschreiben ist. Das wundert nicht, sind sie doch die Origami-Erfinder und Weltmeister im Selbstfaltschwalbenweitwurf. Besser visualisiert die Falttechnik übrigens dieses Video Fold a Shirt. Enjoy!